Dienstag 22/11/16 19:00 Uhr
Mediensaal im Kornhausforum
anschliessend Apéro
Die Vorstellung von Arkadien als utopische, poetische
Landschaft der Hirten entstand im antiken Griechenland und wurde um 1500 in Italien als eigentliches Sehn- suchtsland wiederentdeckt und kultiviert. Das Interesse daran ist in neuester Zeit wieder gross geworden, und
wir nehmen das Erscheinen des Buches «Arkadien, Land-schaften poetisch gestalten» (Rodewald, Ganten- bein et. al.) zum Anlass, um der Bedeutung des Begriffs in unserer Gegenwart auf die Spur zu kommen. Was hat Arkadien als Wunschlandschaft oder gar Seelenzustand mit unserer Landschaft zu tun? Wo findet sich Arkadien? Ist es etwas Höchstpersönliches oder ist es ein Arkadien für alle? Wie verträgt sich die Utopie mit den Rahmen- bedingungen im Umgang mit Landschaft? Lässt sich
eine poetische Landschaft herstellen – und ist das
wünschenswert? Wollen wir Arkadien «hier und
jetzt!» oder ist es lediglich ein Mittel, um uns von der Landschaftsmisere zu verabschieden und uns in einem Traumland oder gar einer Kunstwelt einzurichten?
– Kurzfilm
– Lesung: Köbi Gantenbein
– Podium
Moderation: Raimund Rodewald, Stiftung
Landschaftsschutz Schweiz
Gesprächsteilnehmerinnen und -teilnehmer:
Köbi Gantenbein, Chefredaktor «Hochparterre»
Nadine Schütz, Klangarchitektin, Institut für
Landschaftsarchitektur ETH Zürich
Rainer Klostermann, Architekt und Städtebauer,
Atelier Feddersen & Klostermann
Eintritt frei. Herzlich willkommen!
Vortragsreihe
jeweils 19:00, Schweizerische Nationalbibliothek
Anlässlich der Ausstellung «Bundesbauten – Die Architektur der offiziellen Schweiz»
des Bundesamtes für Bauten und Logistik blickt
das Architekturforum Bern hinter die schweren
Gemäuer. In vier Veranstaltungen wird – von
Bern über Bellinzona bis Abidjan und Moskau –
die Wirkung, die Tradition und das Image der
offiziellen, gebauten Schweiz ergründet.
Bern und der Bund – Vernunftehe oder Liebesheirat?
20 | 10 | 2016
Podium
Welche Spuren hinterlässt der Bund als Bauherrschaft
im architektonischen Image, im Kulturschaffen und in der Mentalität der BernerInnen?
Was haben er und die Stadt voneinander?
Was wäre Bern ohne den Bund?
Eine Podiumsdiskussion
versucht eine Auslegeordnung und wagt einen Ausblick.
Alec von Graffenried, Politiker
PD Dr. Dieter Schnell, Architekturhistoriker
Simon Schöni, Gestalter/Landschaftsarchitekt extrâ
N. N., BBL
Einführung und Moderation: Christoph Schläppi
Ort der Rechtsprechung
25 | 10 | 2016
Vortrag
Im Licht des Südens – Bundesstrafgericht
Bellinzona – besonnener, sachlicher Monumentalbau
Daniel Ladner, Bearth und Deplazes Architekten, Chur
Einführung: Barbara Suter, BBL
Das schweizerische Parlamentsgebäude – Veränderungen
01 | 11 | 2016
Vortrag
Bernhard Aebi, Aebi Vincent Architekten, Bern
Das Parlamentsgebäude in Bern ist für das öffentliche
Leben der Schweiz der wichtigste Bau. Es verkörpert das demokratische Politsystem der Schweiz und symbolisiert den Bundesstaat. Das Parlament ist Ort der gelebten Demokratie anlässlich der Sessionen - es ist zunehmend
eine Tourismusattraktion zwischen den Sessionen
– und es ist Ort der staatlichen Repräsentation
anlässlich der Staatsbesuche. Konferenzzentrum und Verwaltungsbau, das Parlament repräsentiert die Schweiz und dient zur staatskundlichen Bildung von tausenden von Besuchern jährlich. Eröffnet 1902, schaut der Bau inzwischen auf eine 114 jährige Geschichte
zurück. Wir werfen einen Blick auf die durchlebten
Veränderungen und stellen die Frage nach der Aktualität.
Einführung: Monica Bilfinger, BBL
La Suisse au-delà de la frontière –
Die Schweiz ennet der Grenze
10 | 11 | 2016
Vorträge (in französisch)
Brauen Wälchli Architectes, Lausanne
Localarchitecture, Lausanne
Die gebaute «Swissness» im Ausland am Beispiel
der Botschaften in Moskau und Abidjan –
zwei Erfahrungsberichte – en cours et achevé.
Einführung: Jacques Pitteloud, EDA
Ausstellung
STEK 2016: 26.08.–10.09.
Galerie, Kornhausforum Bern
Die Stadt Bern hat ein neues Stadtentwicklungskonzept
(STEK) erarbeitet, das nun in der Mitwirkung aufliegt. Nach etwas mehr als 20 Jahren folgt auf das STEK 95, dessen Zielsetzungen fast vollständig umgesetzt wurden, das STEK 2016. Angestrebt wird eine intensive Siedlungsentwicklung nach innen. Gleichzeitig sollen Berns Grünräume gestärkt und aufgewertet werden.
Die Quartierzentren sollen gefördert, der öffentliche
Verkehr und die Velomobilität ausgebaut werden.
Zwei Gebiete im Westen und im Osten von Bern
werden als potenzielle Stadterweiterungsgebiete
definiert.
Mittwoch 07/09/16 18:30 Uhr
Haus der Religionen, Europaplatz
anschliessend Apéro
Im Rahmen der Europäischen Tage
des Denkmals und des Gartenjahres 2016
Plätzen wird viel abverlangt: Sie sollen repräsentieren
und als Verkehrsknotenpunkte dienen, sie sollen Raum für Begegnung und Ruheoase in der Hektik des Alltags sein, sie sollen als Bühne für die umliegenden Gebäude funktionieren und Stadtquartiere aufwerten. Im Kontext
wachsender Städte und der Prämisse einer Siedlungs- entwicklung nach innen steigt der Druck zusätzlich:
Die Umgestaltung von Plätzen ist deshalb ein wichtiges Element von Stadtentwicklungsprojekten, so auch in
der Stadt Bern. Was ist wünschenswert, was sollte verhindert werden? Was können Plätze den Menschen bieten, können sie eine Stadt «reparieren», welche Ansprüche wären eine Überforderung? Wie sollten sie gestaltet sein, damit sie ihre Funktion erfüllen können? Diese Fragen erörtern der Stadtplaner von Bern, Mark Werren, und Dr. Cordelia Polinna, Expertin für strategische Fragen der Stadtentwicklung
Urban Catalyst Studio, Berlin.
Referenten:
Mark Werren, Stadtplaner der Stadt Bern
Dr. Cordelia Polinna, Urban Catalyst Studio, Berlin
Moderation:
Dr. Claudia Schwalfenberg, Schweizerischer
Ingenieur- und Architektenverein (SIA)
Eintritt frei. Herzlich willkommen!
Eine Veranstaltung von NIKE,
Architekturforum Bern
und SIA
Hinweis: Am 27.08. von 14 bis 17 Uhr findet ein von Experten geführter Spaziergang durch Ausserholligen statt. Thema ist die Wirkung von Freiräumen auf die Menschen. Veranstalter sind der Bund Schweizer Landschaftsarchitekten und Landschaftsarchitektinnen
BSLA, der Berner Heimatschutz und Stadtgrün Bern. Treffpunkt ist der Europaplatz. Anmeldung erwünscht: www.gartenjahr2016.ch
Dienstag 30/08/16 19:00 Uhr
Historisches Museum Bern, Mosersaal
anschliessend Apéro
Der Erhalt und der sorgfältige Umgang mit wertvollen
Bauten entsprechen einem Bedürfnis der Gesellschaft. Sie zeugen von unserer Geschichte und schaffen Identität. Bauinventare stellen eine wichtige Arbeits-grundlage für alle im Baubereich tätigen Akteure dar.
Nur präzise und aktuelle Bauinventare bieten jedoch Rechts- und Planungssicherheit.
Vor diesem Hintergrund begann die Stadt Bern 2012 mit einer umfassenden Überarbeitung ihres Bauinventars. Die Überarbeitung umfasst rund einen Viertel weniger eingestufte Bauten und liegt im Entwurf vor. Mit seinem Beschluss vom Frühjahr 2016 über die massive Reduktion der Baudenkmäler im Kanton Bern bestätigte der Grosse Rat die Reduktionsstrategie der Stadt.
Laufen wir Gefahr, unsere gebaute Geschichte durch die massenhafte Entlassung von Baudenkmälern auf-zugeben? Oder sind unsere Inventare zu gross, behindern sie die bauliche Entwicklung?
Vor der öffentlichen Bekanntmachung des Inventar- entwurfs in der Stadt Bern wollen wir auf dem Podium über Sinn und Zweck des Bauinventars reflektieren und dabei auch Grundsatzfragen ansprechen.
Diskussionsleitung:
Bernhard Giger, Leiter Kornhausforum
Podium:
Bernhard Mäusli, Kantonsbaumeister Solothurn
Ivo Thalmann, Architekt und Heimatschutz
Christoph Schläppi, Architekturhistoriker
Jean-Daniel Gross, Denkmalpfleger Stadt Bern
Eintritt frei. Herzlich willkommen!
Eine Veranstaltung von
Denkmalpflege Stadt Bern
und Architekturforum Bern
Vortragsreihe
jeweils 19:00, Kornhausforum Bern Mediensaal
Jenseits Architektur
Was verleiht einem Raum Stimmung?
Was macht ihn zum Wohlfühlort, zum sozialen Erlebnis? Und wodurch unterscheidet er sich vom Unort?
Welche Bilder, Semantik und Wahrnehmungsebenen
stecken dahinter? Eine Spurensuche jenseits der Architekturlehre.
26 | 04 | 2016
«Hanswalter Graf – der Besucher»
Der Thuner Künstler Hanswalter Graf ist auf die Zusammenarbeit mit kleinen Gemeinden spezialisiert.
Elternvereine, der Schulvorstand oder die Gemeinde-präsidentin fragen ihn an, eine Arbeit für die Schule, das Dorf oder die Kleinstadt zu realisieren. Die jeweiligen Engagements erstrecken sich über Wochen, häufig über Jahre, und aus jedem geht ein massgeschneidertes Werk hervor, entwickelt zusammen mit diversen Beteiligten. Sind es bei anderen Künstlern und Künstlerinnen New York, London, Berlin oder Zürich, die man mit ihrer Arbeit assoziiert, sind es bei Graf Amriswil, Belpberg, Ebertswil, Hausen am Albis, Hilterfingen, Männedorf, Muri, Oster-mundigen, Spiez, Steffisburg, Uetendorf, Uttigen, Wilderswil oder Zollikofen.
03 | 05 | 2016
Transzendenz in der Architektur
Ella de Groot, Pfarrerin der reformierten
Kirche Muri-Gümligen
Architektur hat nicht nur mit Proportionen und Ästhetik, sondern auch mit Visionen und Transzendenz zu tun.
Die Bibel erzählt im Alten Testament wie Jakob, nach einem wunderbaren Traum in der Wüste, diesen öden Ort ‚Haus‘ nennt. Bewirkt die Erfahrung des Glücks den Sinn der Architektur?
31 | 05 | 2016
Architektur und Videospieldesign –
von Raumbildern und Raumbildnern
Prof. Ulrich Götz (Zürcher Hochschule der Künste / Leiter Fachrichtung Game Design) spricht über gegenseitige Einflüsse von Architektur und Videospieldesign. Architektur nimmt technologische Entwicklungen auf und folgt gesellschaftlichen Strömungen. Obwohl im Virtuellen angesiedelt, folgen die Welten der Games meist einem architektonischen Raumverständnis – stilisiert oder realistisch. Zu welchen Chancen und Abhängigkeiten führt der Austausch der Disziplinen?
14 | 06 | 2016
Klanglandschaft Bern - Die Architektur einer Stadtkultur aus akustischer Perspektive
Prof. Dr. Britta Sweers, Direktorin Center for
Global Studies, Institut für Musikwissenschaft,
Universität Bern.
Die Konzentration auf die klangliche Erfahrung einer Stadt oder Landschaft eröffnet teilweise ungewohnte Perspektiven, da die Wahrnehmung der akustischen Ebenen oftmals unbewusst abläuft. Dieser Vortrag möchte anhand des Fallbeispiels Bern zunächst die verschiedenen Verbindungsebenen zwischen Architektur und akustischem Erleben aufschlüsseln. Welche besonderen Klangräume gibt es in Bern zu entdecken? Wie lässt sich Berns akustisches Profil beschreiben? Die Auseinandersetzung mit der klanglichen Stadt- und Landschaftserfahrung war seit Beginn der sogenannten Soundscape-Forschung aber auch eng mit ökologischen Fragen verbunden: So hat sich die akustische Umwelt in den vergangenen Jahrzehnten grundlegend verändert. Anhand ergänzender Eindrücke aus dem Berner Oberland soll daher auch der Frage nachgegangen werden, ob es – trotz eines hochgradig subjektiven Wahrnehmungsanteils – übergreifende Kriterien für eine „gesunde“ Klanglandschaft gibt.
Montag 07/03/16 19:00 Uhr Kornhaus Stadtsaal 1. OG
anschliessend Apéro
The Spanish studio Barozzi / Veiga established
in 2004, are renowned for their intellectual approach to design and their precise solutions which draw on both local conditions and a sense of uniqueness. This approach has recently won them the Mies van der Rohe Award for their Philharmonic Hall Szczecin as well as numerous other distinctions.
In their lecture, Alberto Veiga will give us an insight into their design and research approach, and will illustrate how specificity and autonomy find translation into space.
Vortrag in Englisch
Der Vortrag findet im Rahmen der Jahresausstellung
des Fachbereichs Architektur der
Berner Fachhochschule BFH statt.
Informationen:
www.barozziveiga.com
Eintritt frei. Herzlich willkommen!
Dienstag 16/02/16 19:00 Uhr Kornhaus Stadtsaal 1.OG anschliessend Apéro
Bewirtschaften, steuern, entwickeln Vortrag und offene Diskussion
Seit Anfang 2014 ist Fernand Raval Leiter von Immobilien Stadt Bern (ISB). Davor hat er bereits neun Jahre lang die städtische Liegenschaftsverwaltung geführt. Dass der Wechsel von einem Führungsposten zum anderen nahtlos verlief, lag daran, dass ISB aus einer Fusion der ehe- maligen Liegenschaftsverwaltung mit Teilen von Stadtbauten Bern entstanden ist. Fernand Raval kann sich bezüglich der Bewirtschaftung des Finanzvermögens auf umfassende Erfahrungen aus seiner früheren Tätigkeit verlassen. Mit der Gründung von ISB sieht er sich nun auch vielfäl- tigen neuen Aufgaben als Eigentümervertreter der Liegenschaften des Verwaltungsvermögens gegenüber. Im Rahmen der gegebenen Möglich- keiten strebt ISB im Finanz-vermögen ein Wohnungsangebot für die
verschiedensten Bedarfsgruppen an.
In seinem Referat wird Fernand Raval auf die Aufgaben der ISB und des Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik eingehen. Fragen der Beschaf- fung oder Vergabe von Boden, sowie die Bewirt- schaftung, Instandhaltung und der Betrieb jener Gebäude, die die Stadt Bern zur Erfüllung ihrer Aufgaben benötigt, stehen ebenfalls im Zentrum.
Eintritt frei. Herzlich willkommen!
Dienstag 02/02/16 19:00 Uhr
Kornhaus, Stadtsaal 1.OG
anschliessend Apéro
Welche Altstadt soll’s denn sein?
Inputreferate und Podiumsdiskussion
Schicke Boutiquen und Bars, billige Souvenir- shops, Banken, Finanzdienstleistung, teure Zweitwohnungen, wenige Familien, keine Lebens- mittelgeschäfte mehr. Die Altstadt von Bern be ndet sich im Umbruch. Den Einen gefällt’s – die Anderen machen sich Sorgen wegen dieser Entwicklung.
Anhand von Visionen, einem Realitätscheck und der anschliessenden Diskussion soll erörtert werden, welche Parameter durch Behörden, Liegenschaftsbesitzer/innen, Bewohner/innen und Nutzer/innen überhaupt beein ussbar sind.
Es referieren und diskutieren:
Stefanie Anliker,
Präsidentin Vereinigte Altstadtleiste Bern
Jean-Daniel Gross, Denkmalpfleger der Stadt Bern
Jeantine Viebrock, Humangeogra n MAS Uni Bern
Mark Werren, Stadtplaner Bern
Moderation: Bernhard Giger
Hauptsponsoren:
Impressum
Design: atelierbundi.ch, Programmierung: unlocked.ch