WERTEDEBATTE BAUKULTUR

Mittwoch, 12. Dezember 2018, 19 Uhr

Wertedebatte Baukultur
ein Gespräch im Kornhausforum Bern 


Georg Kohler, Philosoph und
Stanislaus von Moos, Kunsthistoriker
im Gespräch mit Oliver Martin,
Verantwortlicher für die Deklaration von Davos zum Europäischen Kulturerbejahr 2018

Das Europäische Kulturerbejahr 2018 begann in der Schweiz mit einem Paukenschlag: Ende Januar unterzeichnete Bundespräsident Alain Berset zusammen mit den europäischen Kulturministerinnen und Kultur-ministern die Deklaration von Davos. Darin verpflichten sich die Länder, eine hohe Baukultur politisch und strategisch zu verankern.

Was bedeutet diese Deklaration für die Schweiz? Wie soll diese hohe Baukultur aussehen? Was ist das überhaupt, diese Baukultur - und wer sagt, was hohe Kultur ist und was nicht? Oliver Martin, Leiter der Sektion Heimatschutz und Denkmalpflege im Bundesamt für Kultur, stellt die Deklaration von Davos und die Ideen
dahinter vor.

Danach diskutieren Georg Kahler und Stanislaus von Moos mit ihm über das Positionspapier und über die darin enthaltenen Vorstellungen einer hohen Baukultur.

  • Begrüssung Patrick Thurston, BSA Bern Solothurn Freiburg Oberwallis
  • Einführung Oliver Martin, Bundesamt für Kultur
  • Podium mit Georg Kahler, Oliver Martin, Stanislaus von Moos Moderation Caspar Schärer, Generalsekretär BSA
  • weitere Teilnehmende für abschliessende Diskussion mit Beiträgen aus der Praxis von:
    Andreas Sonderegger, pool Architekten, Zürich
    Gordian Blumenthal, Capaul & Blumenthal Architects, llanz Christoph Schläppi, Architekturhistoriker, Bern.


Eine Veranstaltung vom
sia schweizerischer ingenieur-
und architektenverein sektion bern
BSA
Bund Schweizer Architekten



Fotograf: Martin Linsi, Einsiedeln



 

A critical crisis
in Architecture

Dienstag 04/12/18 19:00 Uhr
Stadtsaal Kornhausforum Bern
anschliessend Apéro

Carte blanche
Vortrag und Diskussion

Der Vortrag der Kulturwissenschaftlerin und
Künstlerin Dr. Eve Olney thematisiert eine ethnographisch basierte Kritik der Architektur als
Disziplin und sozialpolitische Praxis. Sie beleuchtet
die negativen Auswirkungen auf die ethischen Codes und die soziale Wohlfahrt der Gesellschaft durch eine zunehmend neoliberal geprägte Stadt. Sie verweist auf eine zeitgenössische Selbstkritik innerhalb der Disziplin
der Architektur, die ihre massgebende Rolle in sozialen
und kulturellen Prozessen anerkennt. Anhand von Beispielen werden Gegenentwürfe in Lehre und Praxis aufgezeigt.

Die Diskussion im Anschluss thematisiert urbane
Alternativen zu einer rein renditeorientierten
Architektur in Bern und Athen.

Referentin:
Dr. Eve Olney
Limerick School of Art and Design, Ireland

Vortrag in englischer,
Diskussion in deutscher Sprache.


Eintritt frei. Herzlich willkommen!

 

Paysages retrouvés

Dienstag 20/11/18 19:00 Uhr
Kornhausforum Bern, Stadtsaal
Apéro ab 18:40 Uhr und nach dem Vortrag

Paysages retrouvés

Über die Entwicklung der Industrielandschaft
in Attisholz / SO

In Attisholz wurde ab 1881 in einer grossen Fabrikanlage
Cellulose hergestellt. Mit der Schliessung des Werks 2008 wurde unter der Leitung des Kantons Solothurn mit einem Landkauf, mit Planungs- und Projektierungs-verfahren und geschicktem Standortmarketing in kurzer Zeit eine aufsehenerregende neue Situation geschaffen.
Heute ist in Attisholz Süd die erste Etappe einer Biotech Industrie kurz vor der Fertigstellung zu sehen. Im ehemaligen Fabrikgelände auf der Nordseite der Aare zeichnet sich eine Transformation zu Wohnen in der Fabrik und zu einem spektakulären Ausgehort ab. Entlang der Aare ist der 2.5 km lange neue Flussufer-park im Bau. Dieser neue öffentliche Raum schöpft
seine Ausstrahlung aus der Tatsache, dass hier für sehr
viele Leute Zugänglichkeit und Freizeitnutzung möglich wird, aber auch aus dem landschaftsarchitektonischen
Projekt, welches durch kluges erhalten und entfernen von Industrierelikten und durch sorgfältiges austarieren der einzelnen Elemente in Bezug auf Natur, industrieller Hinterlassenschaft und neuen Nutzungsangeboten
auffällt.
Dass zusätzlich zur In Wert-Setzung der früheren
Industrieanlagen auch ein bis ins Detail sorgfältig projektierter öffentlicher Uferpark realisiert wird, ist
nicht selbstverständlich und verdient unser Interesse.

Referent/in
Martina Voser Landschaftsarchitektin, Zürich
Guido Keune Architekt und
Stv. Kantonsbaumeister, Solothurn

Eintritt frei. Herzlich willkommen!

 

Architektur abseits

Vortragsreihe
jeweils 19:00, Kornhausforum Bern, Stadtsaal
mit Apéro ab 18:30 Uhr

Architektur, abseits
Gebaute Trouvaillen an peripherer Lage

Der Fokus der diesjährigen Herbstreihe richtet
sich auf herausragende Bauwerke abseits ausgetretener
Pfade. Was zeichnet sie aus? Welche
Konstellationen mach(t)en sie möglich? Welche
Widerstände gab es? Anhand konkreter Beispiele
und einer allgemeinen Betrachtung als Finale
macht sich das Architekturforum Bern auf die
Suche nach Antworten.

Die Kirchen von Jeanne Bueche im Jura
Die Bäder von Beda Hefti im Berner Oberland

16|10|2018
mit Christoph Allenspach, Architekturpublizist
Exposé und Gespräch

Das Haus von Elemér Zalotay in Ziegelried
Die Brücken von Robert Maillart am Schwarzwasser

23|10|2018
mit Tibor Joanelly, Architekt und Redaktor
«werk, bauen + wohnen»
und Christoph Schläppi, Architekturhistoriker
Exposés und Gespräch

Die Enzian-Theorie, oder:
Blühen die schönsten Blumen im Verborgenen?
30|10|2018
Gespräch mit Köbi Gantenbein,
Soziologe und Chefredaktor «Hochparterre»
und Michel Schaer, Autor und Kulturwissenschaftler


Eintritt frei. Herzlich willkommen!


 

Partizipation macht
Baukultur

Dienstag 28/08/2018 18:30 Uhr
Kornhausforum Bern, Stadtsaal

Carte blanche

Im Rahmen der Europäischen Tage des Denkmals
und des Europäischen Kulturerbejahrs 2018

Unsere Gesellschaft beansprucht zunehmend
Teilhabe an der Gestaltung des Lebensraums.
Bei vielen Neubauprojekten wird die Bevölkerung
deshalb in die Planung einbezogen. Auch wenn
bestehende Gebäude erhalten, umgebaut oder
umgenutzt werden, ist das Wissen der Nutzerinnen
und Nutzer ein wertvoller Anhaltspunkt und
sollte heute selbstverständlich in die Arbeit von
Architektinnen, Denkmalpflegern und Planerinnen
einfliessen. Passend zum Thema der Denkmaltage
2018 «Ohne Grenzen» beleuchten drei
Referate unterschiedliche Facetten bürgernaher
Planungspraxis.

Referenten:
Judith Sandmeier, Bayerisches Landesamt
für Denkmalpflege zum
«Kommunalen Denkmalkonzept»

Benjamin Meyer, Amt für Raumentwicklung
Kanton Zürich, zum Masterplan
«Zukunft Kasernenareal» in Zürich

Marc Guggenbühler, Verwaltungsratspräsident
der Kreuz Herzogenbuchsee Holding AG, zum Projekt
«Generationenhaus Kreuz» in Herzogenbuchsee

Moderation:
Dr. Claudia Schwalfenberg, Schweizerischer
Ingenieur- und Architektenverein SIA

Anschliessend Podiumsdiskussion und Apéro
Eintritt frei. Herzlich willkommen!

Eine Veranstaltung von NIKE,
Architekturforum Bern
und SIA


Bild Copyright: Amt für Raumentwicklung, Kanton Zürich

 

Die Medina
von Tunis

Dienstag 21/08/18 19:00
Stadtsaal Kornhausforum Bern
anschliessend Apéro

Die Medina von Tunis ist gleich der Altstadt von
Bern UNESCO Weltkulturerbe und eine der am
besten erhaltenen Städte der arabischen Welt.
Heute leben in ihr circa 100.000 Menschen.
Die Medina unterliegt einem kontinuierlichem
Transformationsprozess: Während sie in den
1990er Jahren verstärkt dem Verfall überlassen
wurde, erwacht im Moment ein wachsendes
Interesse an der heutigen Altstadt von Tunis.
Mit einer Vortragsreise durch die Stadt sollen
die soziokulturellen und stadthistorischen Entwicklungen
sowie zivilgesellschaftliche Initiativen
zum Erhalt des (im-)materiellen Kulturerbes
der Medina von Tunis aufgezeigt werden.

Referent:
Dipl.-Ing. Raoul Cyril Humpert
Doktorand der Stadtsoziologie Universität
Stuttgart

Eintritt frei. Herzlich willkommen!

 

Architektur macht
Schuel

Vortragsreihe
jeweils 19:00, Kornhausforum Bern, Stadtsaal
anschliessend Apéro

In den letzten und in den bevorstehenden Jahren
verzeichnet Bern einen regelrechten Schulhausboom.
Einerseits sind die Schülerzahlen ang estiegen und andererseits hat sich die Fläche inder Schweiz pro Schüler seit den 60er Jahrenverdreifacht. Kleinere Klassen, grössere Zimmer, Gruppenräume und Lernlandschaften. Dasdidaktische Handwerkzeug
für einen stärkerdifferenzierenden individualisierenden Unterricht ist heute stark vorhanden. Die stetigen Veränderungen in den pädagogischen Konzepten, fordern auch neue architektonische Ansätze. Flexible
Grundrisse, sollen unterschiedliche Unterrichtsformen
erlauben und ebenfalls ausserschulischen Nutzungen dienen.

Das Architekturforum Bern fühlt in seiner
Frühlingsreihe dem Wandel im Schulhausbau
auf den Zahn. Architektur und Pädagogik, ein
nicht immer leichtes Miteinander.

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Schulraumentwicklung in Bern bis 2030
29 | 05 | 2018
Vertreter HSB, ISB, Schulamt
und Statistik Stadt Bern
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Architektur und Anthroposophie
05 | 06 | 2018
Local Architecture, Lausanne
und Jean-Jacques Tschumi, Lancy
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Architektur und Pädagogik
19 | 06 | 2018
Thomas Fischer Architekt, Zürich
und Dr. Urs Maurer, Zürich
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Architektur und Konstruktion
26 | 06 | 2018
Roger Boltshauser Architekt, Zürich
und Marco Semadeni, Horgen


Eintritt frei. Herzlich willkommen!

 

Städtebau-Stammtisch
‹Inzwischen
Wohnen›

Donnerstag, 24. Mai 2018
17 – 19 Uhr, danach Wurst und Bier
Kornhausforum Bern, Stadtsaal

Städtebau-Stammtisch
‹Inzwischen Wohnen›

Temporär, unbürokratisch, günstig – sind befristete Wohnungen während langer Planungen eine Chance
für Bern? Welchen Nutzen sieht die Stadt? Welche Risiken nennen Projektentwickler? Was sagen Kenner-innen des Wohnungsmarkts?

Nach thematischen Inputs diskutiert
Rahel Marti,Hochparterre mit
Alec von Graffenried, Stadtpräsident
Daniel Blumer, Wohnbaugenossenschaften Region Bern
Barbara Buser, Baubüro in situ
Markus Mettler, CEO Halter.

Anmelden bis 18. Mai:
veranstaltungen.hochparterre.ch


 

Kast Kaeppeli
Architekten
BSA SIA

Dienstag 06/03/2018 19:00
Stadtsaal Kornhausforum Bern
anschliessend Apéro

«Zu den Arbeiten der beiden Architekten Adrian
Kast und Thomas Kaeppeli lässt sich sagen, dass sie aus einer Mischung von konzeptionellem und typo-logischem Entwerfen entstehen. Dabei gelangen die beiden von einer im Kontext oder der Aufgabe gefundenen Typologie zu einer konzeptionellen Deutung, Umdeutung oder Neufassung, die einen Entwurf auf der gedanklichen Ebene strukturiert. Bedeutend an diesem Weg durch das Projekt ist, dass der Begriff «Typologie»
nicht wie bei Aldo Rossi oder anderen Mailänder
Rationalisten der 1970er Jahre eine Instanz ist, die sich aus der Stadt herleitet, sondern wandelbar und eher aus dem Hintergrund einen Entwurf bestimmt. Weil die Begriffe Typologie und Konzept je kennzeichnend für verschiedene Zeiten sind – der erste entstammt dem neunzehnten Jahrhundert, der zweite ist wirkmächtig für die zweite Hälfte des zwanzigsten – ist es nicht verwunderlich, dass sich in den Entwürfen von Kast
Kaeppeli auch Klassizistisches mit Modernem
vermischt.»
Tibor Joanelly

Referenten:
Adrian Kast und Thomas Kaeppeli,
Kast Kaeppeli Architekten

Eintritt frei. Herzlich willkommen!

 

Und hier?
Nachhaltiges
Bauen
in den Berner Alpen

Dienstag 30/01/2018 19:00
Alpines Museum der Schweiz
anschliessend Apéro

Biwak#20 Constructive Alps 2017
Hanspeter Bürgi,
Architekt ETH SIA SWB, Prof. BFH


Sieben von den zehn Schweizer Projekten, die im
Jahr 2017 für den Architekturpreis Constructive
Alps nominiert waren stammen aus dem Kanton
Graubünden. Ist das Zufall oder Ausdruck einer
besonderen Werthaltung? Und hier, wie präsentiert
sich die Situation in den Berner Alpen?
Welche Charakteristiken und aktuellen Tendenzen
eines nachhaltigen Bauens lassen sich erkennen?

Diesen Fragen geht Hanspeter Bürgi, Partner bei
Bürgi Schärer Architekten nach: Er sucht Spuren
vor Ort, ergründet lokale Eigenheiten und stellt
diese in einen übergeordneten Kontext. Dazu
reflektiert er über eigene Werke im alpinen Raum
und zeigt an den Beispielen des Neubaus der
Jugendherberge Gstaad-Saanenland und der
Erneuerung der Lämmerenhütte SAC wie heute
mit starkem Bezug zum Ort und dessen Kultur sozial- verträglich, ressourcenschonend und energieeffizient gebaut werden kann.

Eintritt frei. Herzlich willkommen!

Eine Veranstaltung mit dem
Alpinen Museum
der Schweiz

 

Frauen planen
und bauen

Dienstag, den 16. 1. 18, um 19 Uhr
Kornhausforum Bern

Diversity, Frauenanliegen beim Planen und Bauen

Podiumsdiskussion mit:
Alec von Graffenried, Stadtpräsident
Prof. Mary Pepchinski, Hochschule für Technik & Wirtschaft Dresden
Prof. Sabin Bieri, Interdisziplinäres Zentrum für Nachhaltige Entwicklung
und Umwelt, Uni Bern
Tina Büchler, IZFG, Uni Bern
Moderation: Prof. Christina Schumacher, Soziologin am Institut Architektur der FHNW, Muttenz

 
 

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